salon38-katy-gempe-bregenz

Es ist wie in der Mode: Alles kommt wieder. So verhält es sich auch mit Trends in der Haarkosmetik-Branche. Eine Frisörmeisterin wie Kathy Gempe vom Salon 38 weiß natürlich, dass Trends wichtig, richtig und richtungsweisend sind. Aber das ist für die  quirlige Erfurterin noch lange kein Grund, ihren Kunden alles auf den Kopf zu zaubern, was sie möchten.

„Natürlich erfülle ich die Wünsche meiner Kunden, das ist doch ganz klar und meine Aufgabe. Mir geht es aber um mehr, als um ‚Auftragsarbeit‘. In meiner 20-jährigen Laufbahn habe ich schon so viele Trends kommen und gehen gesehen, aber auch Kunden, die diesen gefolgt sind. Und sie waren danach nicht immer glücklich damit“, so Kathy Gempe. Weshalb nicht? „Ganz einfach: Weil nicht jeder jeden Trend tragen kann. Das ist in der Mode das selbe. Nur weil Mini-Röck in sind, heisst das noch lange nicht, dass sie jedem stehen. Ähnlich ist das natürlich auch mit Frisuren oder Farben“.

Deshalb ist für die ausgebildete Frisörmeistern die wichtigste Prämisse: Zuhören. Wobei sie damit mehr das genaue Hinhören, das Heraushören meint. „Man muss als Frisörmeisterin genau unterscheiden können, ob ein Kunde ‚nur‘ etwas möchte, weil es grad ‚in‘ ist, er selbst aber vielleicht gar nicht der Typ da für ist und im Nachhinein vielleicht unglücklich damit wäre. Das setzt natürlich voraus, dass man seine Kunden kennt. Aber selbiges gilt auch für Neukunden. Bevor ich beginne, am Kunden zu arbeiten, höre ich genau hin, nehme meine Beratungsfunktion sehr ernst und spreche mit ihm gemeinsam über seine Wünsche. Es geht um mehr als nur Trends. Es geht um Haarbeschaffenheit, Kopfform und vieles mehr. Ich habe auch schon erlebt, dass nach einem Erstgespräch rauskam, dass er diesen oder jenen Schnitt nur möchte, weil es an jemand anderem zum Beispiel so toll aussah. Oder dass ein sogenannter Undercut gewünscht wird, aber der Kunde auf seine langen Haare eigentlich gar nicht verzichten möchte“.  Das heisst also: Trends ja, aber alles mitmachen nein? „Genau so ist es. Sind die Haare zum Beispiel einmal ab, gibt es kein zurück. Kunden kamen dann später zu mir und sagten: Kathy, ich bin Gott froh, dass wir das doch nicht gemacht haben, danke!“.

Wichtig für Kathy Gempe ist: Der Kunde soll sich wiederfinden, er soll sich selbst wiedererkennen, die Frisur, sein Look sollte seine Persönlichkeit unterstreichen – Trend hin, Trend her. Wo die Frisörmeisterin aber immer dabei ist, sind die neuesten Produkttrends und Innovationen. „Neuste Farbtechniken, ausgefeilte Pflegeprodukte, ausgeklügelte Techniken in Sachen Farbbrillanz – das fasziniert mich, das ist wichtig. Meine Partner Sassoon, Wella und Sebastian sind da federführend. Das gebe ich gerne an meine Kunden weiter“.